Sieben Sinfonien für die einsame Insel

Der „Rolling Stone“ hat seit einigen Jahren eine Liste der „100 beliebtesten Sinfonien“ mitsamt den dazugehörigen, teils gehässigen Auseinandersetzungen online gestellt. Die Liste ist natürlich albern, unsinnig, subjektiv, fragwürdig, überhaupt nicht nachvollziehbar – und vor allem völlig überflüssig. Ich habe sie sehr gern gelesen.

Hier ist meine bescheidene Version der Sinfonien, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Drei Vorbedingungen habe ich mir gestellt: Erstens ist auf der Insel Platz für nicht mehr als sieben Sinfonien, zweitens darf jeder Komponist nur eine Sinfonie mitbringen, und drittens gibt es dort heitere und trübe Tage. (Übrigens sind zwei Werke dabei, die nicht auf der Liste des „Rolling Stone“ stehen.)

  1. Wolfgang Amadeus Mozart, Sinfonie Nr. 29 A-Dur
  2. Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 6 F-Dur
  3. George Bizet, Sinfonie Nr. 1 C-Dur
  4. Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 1 c-Moll
  5. Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 9 d-Moll
  6. Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 9 D-Dur
  7. Dimitri Schostakowitsch, Sinfonie Nr. 15 A-Dur

 

Und hier die Konkurrenzliste eines Homepagebesuchers – Thomas Gribow schreibt:

  1. Wolfgang Amadeus Mozart, Sinfonie Nr. 41 C-Dur
  2. Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 4 B-Dur
  3. Ernest Chausson, Sinfonie Nr. 1 B-Dur
  4. Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 9 d-Moll
  5. Gustav Mahler, Lied von der Erde (falls das als Sinfonie durchgeht)
  6. Bohuslav Martinu, Sinfonie Nr. 1
  7. Allan Pettersson, Sinfonie Nr. 7

und leider kein Platz mehr für: eine Haydn-Sinfonie (aber welche?), Mahler Nr. 9, Sibelius Nr. 4, Dukas C-Dur, Strawinsky Sinfonie in drei Sätzen, Henze Nr. 4 und vieles mehr von C. Ph. E. Bach bis Isang Yun …