Anmerkungen und Nachweise zu „Ist Hütchen an allem schuld?“

  • Mich selbst hat vor allem die ideenreiche Instrumentation beeindruckt:  Die „bestürzende Modernität“ des Stückes, von der Tobias Robert Klein in seinem Aufsatz „Moderne, Mob und Massenwahn“ (siehe Literaturverzeichnis) spricht, hat sich mir noch nicht erschlossen.
  • eine motivisch-thematische Analyse von Paul Pretzsch:  in „Die Kunst Siegfried Wagners“, S. 651 – 712. 
  • Thema von Frieders Selbstbewusstsein:  Pretzsch, S. 699 f.
  • das der Musik selbst innewohnt:  Ich lehne mich hier an eine Formulierung Hermann Danusers an („Nirgends scheint Strauss jener Idee eines ‚inneren Programms‘, eines der Musik selbst innewohnenden, mit Worten bloß akzidentiell faßbaren Programms, welche Mahler in den 1890er Jahren unter Abgrenzung gegen die von Strauss’ vertretene Position entwickelt hatte, nähergekommen zu sein als in diesem Spätwerk.“ – Hermann Danuser, Über Richard Strauss’ „Metamorphosen“, in: Hermann Danuser, Gesammelte Vorträge und Aufsätze, Band 4, S. 258 – 272, hier S. 260).
  • Versuche, das Konzert als klingende Autobiographie zu deuten:  Hier geht es, wohlgemerkt, um das Konzert, nicht die Oper. Deren Verbindungen zur Autobiographie scheinen schon durch die Namensgebung der männlichen Hauptfigur (Frieder – Siegfried) nahegelegt zu werden: dazu u.a. Bahr, Re-/Projektion, S. 14 f. – Vgl. aber dazu meine grundsätzlichen Überlegungen im Haupttext.
  • Mag sein, dass sich usw.:  Pachl, Konzertrezension („In deutlichem Gegensatz zu den oft sehr düsteren Handlungen seiner Opern, entstammt diese Komposition hörbar einem besonders glücklichen Lebensabschnitt, der Hoffnung, diese Kindfrau noch selbst formen und zu liberalem Gedankengut führen zu können – was sich allerdings bald als Trugschluss herausstellen sollte.“)