Heinrich Schütz: An den Wassern zu Babel
Heinrich Schütz war und ist eines meiner großen Idole, und die doppelchörigen Motetten nach den Psalmen Davids sind Musik für meine einsame Insel. „Wenn es eine Gegenfigur zu Wallenstein, Tilly und Gustav Adolf gibt, dann doch wohl diese: Schütz war der Mentor, die prägende Gestalt der deutschen musischen Kultur im siebzehnten Jahrhundert und ihr Bewahrer über die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges hinweg.“ (Martin Gregor-Dellin)
Die Aufnahme ist ein Teil des Live-Mitschnitts eines ganz der Musik von Heinrich Schütz gewidmeten und von mir dirigierten Konzertes im Sommer 1996 in der Hildesheimer Michaeliskirche. Der erste Chor dieser doppelchörigen Motette ist traditionell besetzt (nämlich mit dem Hauptchor des Knabenchores Hildesheim); der zweite Chor ist mit Streichern besetzt und dem damals 14-jährigen Martin Gerke, der seinen Part packend und souverän gestaltet – und heute als Gastsänger u.a. an der Deutschen Staatsoper Berlin arbeitet.