Heinrich Schütz: Mein Sohn, warum hast du uns das getan

Aus dem dritten Teil der „Symphoniae Sacrae“ von 1650, Schütz‘ op. 12: „Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht, siehe, deine Mutter und ich haben dich mit Schmerzen gesucht, mein Sohn, warum hast du uns das getan? – Was ist’s, daß ihr mich gesuchet habet? Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, das meines Vaters ist? Was ist’s, daß ihr mich gesuchet habet? – Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herre Zebaoth, mein Seel verlanget und sehnet sich nach den Vorhöfen des Herren. Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Wohl denen, die in deinem Hause wohnen, die dich loben immerdar, Sela.“

Diese Aufnahme ist ein Teil des Live-Mitschnitts eines ganz der Musik von Heinrich Schütz gewidmeten Konzertes im Sommer 1996 in der Hildesheimer Michaeliskirche. Es singen der Knabenchor Hildesheim sowie Gesine Frank als Mutter und Jürgen Kampe als Vater – und der damals 13-jährige Konradin Seitzer, der an anderer Stelle dieser Homepage als hochvirtuoser Geiger zu hören ist.