Musikalische Adventsandacht 2022

Alle Jahre wieder ist Weihnachten – und alle Jahre wieder freut man sich auf „Was soll das bedeuten“, „Mit den Hirten“, „Es wird schon gleich dunkel“ und die anderen altvertrauten Advents- und Weihnachtslieder. Eine Auswahl gab es am Donnerstag, 22.12.2022, in der St. Lamberti-Kirche zu Hildesheim.

Die musikalische Adventsandacht fand statt unter der Schirmherrschaft und mit der organisatorischen Betreuung des Rotary Clubs Hildesheim-Rosenstock. Der Club ist mit vielen sozialen Projekten in der Region und weit darüber hinaus unterwegs. Diesmal ging es um ein Benefiz vor allem für den Verein „Pro AdA“, den Förderverein der AdA Adoptionsberatung e.V., einer staatlich anerkannten internationalen Adoptionsvermittlungsstelle, die sich insbesondere um Kinder aus Kolumbien und Chile kümmert. Die Musiker – unter anderem Sänger des Norddeutschen Figuralchores, Lehrer der hiesigen Musikschule, das Bondarenko-Quartett, Ehemalige des Knabenchores Hildesheim – spielten und sangen für eine Aufwandsentschädigung. Tatsächlich konnten sowohl dem Verein „Pro AdA“ als auch der Hildesheimer Stiftung „Familien in Not“ bedeutende Beträge überweisen werden.

Das Hauptwerk neben den Advents- und Weihnachtsliedern (deren Noten sich in den beiden Weihnachtspäckchen ganz unten finden) war die „Navidad nuestra“, eine Weihnachtskantate des argentinischen Komponisten Ariel Ramírez aus dem Jahr 1963. „Die Weihnachtsgeschichte“, schreibt Wiki, „wird dabei in den südamerikanischen Kulturraum übertragen, so ist die Kantate zum Beispiel mit südamerikanischen Musikinstrumenten orchestriert. Aber nicht nur die Musik, auch die von Félix Luna verfassten Texte stellen die Weihnachtsgeschichte in eine südamerikanische Welt: Maria und Josef reisen durch die eisige Pampa mit Dornen und Brennnesseln, die Hirten kommen aus ganz Argentinien und bringen dem Kind kleine Käselaibe, Basilikum und Thymian, die Könige bringen als Geschenk einen weißen Poncho aus echtem Alpaka.“ (Hier der Text der „Navidad nuestra“.) 

Den liturgischen Part der Andacht übernahm Oberkirchenrat Helmut Aßmann.

 

 

 

Einen kleinen Eindruck
kann dieser von einem engagierten Chormitglied aufgenommene Mitschnitt geben, mehr nicht – die Aufnahmequalität ist nicht gut, die Position des Gerätes allzu seitlich. Trotzdem hier „Los Reyes Magos“ aus der „Navidad nuestra“ von Ariel Ramirez. 

 

 

Einige Reaktionen und Kritiken:
Renate Herzog-Meyer: Die Arrangements der Weihnachtslieder sind ganz besondere Arrangements. Ihnen gelingt es, die besonderen und einzigartigen Emotionen der ganz verschiedenen Lieder schon im Klang auszudrücken. Das sind wirklich kleine Meisterwerke, mit viel „Empathie“ hergestellt.
Annick Lamielle: Ihr habt mir heute mein Weihnachten beschert! Die Navidad nuestra ist mein Weihnachtsoratorium … Das Weihnachtsoratorium hat es in meiner Familie nicht gegeben. Ich bin mit der Misa Criolla und der Navidad groß geworden. Mein Vater hat sie früher mit seinem Jungen Chor und bolivianischen Intimujos aufgeführt und die Originalaufnahme von Ramirez wird auch übermorgen wieder in unserem Haus erklingen und den Kindern und mir ein warmes Herz zaubern und es Weihnachten werden lassen. Ich kenne jeden Ton dieser Volksmesse auswendig und darf daher sagen, dass ihr sie wunderbar musiziert habt.
Almut Markert: Ganz viel denke ich noch an euer grandioses Konzert, es war SCHÖN ,  INTERESSANT und ORIGINELL ! Herzlichen Glückwunsch Euch allen!
E. Neumann: Eine wirklich stimmige Veranstaltung, in der sich das gesprochene und das gesungene Wort wunderbar ergänzt haben. Und auch der Benefizgedanke passte sehr gut!
Margitta Rudolph: Ich habe schon viele Konzerte von Wolfgang Volpers miterleben dürfen – dieses war das schönste.
Friso Zenker: Das war ein grandioser Abend! Herzlichen Dank an alle und hoffentlich in nicht allzu weiter Ferne ein musikalisches und geselliges Wiedersehen!!