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Text und Musik: Eberhard Schneider und Wolfgang Volpers – Bühnenbild: Herbert Weber

 

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Jenseits der Wirklichkeit treffen sich einige uns allen bekannte Figuren: die Großen und Kleinen der Comics. Alle sind sie da, die Seriösen wie Sigurd und die Unseriösen wie Popeye, die Alten wie Professor Bienlein und die Jungen wie Tick, Trick und Track, die vor langer Zeit in die Welt Entworfenen (Micky Maus) und die Newcomer der Szene. Aus dem Zusammenspiel derjenigen, die sonst nie zusammenkommen, weil sie in verschiedenen irrealen Welten leben, entstehen die Stationen eines revueartigen Musicals.

Da sind zum Beispiel Helferlein und Superman. Helferlein, der immer klaglos das Leben an der Seite des großen Erfinders Daniel Düsentrieb führte, möchte auch einmal der sein, der im Rampenlicht steht, möchte auch einmal groß und stark sein, und nicht nur ein kleines Glühbirnenfunzelchen:

Helferleins Lied

Aber nicht nur die bekannten und vertrauten Comic-Strip-Figuren treten auf, sondern auch die von der Geschichte der Gattung Betrogenen, die verworfenen Entwürfe (z.B. Heinz Duck, der unbekannte Bruder von Tick, Trick und Track: „Trick, das ist sein Name, und Tricks ham sie gemacht“), die nicht zu Ende Gezeichneten („Wärn wir doch schwarzweiß geboren“) und sogar die Nie-Entworfenen (melancholischer Schlusschor „Sehnsucht nach Leben“).

Neben der anrührenden Helferlein-Szene, nach der stets minutenlanger Applaus einsetzte, ist mir besonders noch das riesige Radiergummi in Erinnerung, das sich langsam und bedrohlich auf die für ihre Rechte kämpfenden Comic-Figuren senkte und ihren Protest gewaltsam beendete.