In Phantas Schloss
Christian Morgensterns „Cyklus humoristischer-phantastischer Dichtungen“ „In Phantas Schloss“ erschien 1895, zehn Jahre vor den Galgenliedern, die ihn berühmt gemacht haben. Der „Prolog“ wurde, stark gestürzt, zur Textgrundlage einer Komposition für Männerchor, zwei Vibraphone und Kontrabass.
„Längst Gesagtes wieder sagen, hab ich endlich gründlich satt. Neue Sterne! Neues Wagen! Fahre wohl, du alte Stadt! – Hoch in einsam-heitren Stillen gründ ich mir ein eignes Heim, ganz nach eignem Witz und Willen, ohne Balken, Brett und Leim. – Längst Gesagtes wieder sagen, ach! ich hab es gründlich satt. Phantas Rosse vor den Wagen! Fackeln in die alte Stadt!“