Pinkelstadt

Musical von Greg Kotis und Mark Hollmann

 

Auf der armen Seite

 

Als nächstes, dachte ich damals, mieten wir das Olympiastadion. Das ist wohl zu hoch gegriffen, aber die Inszenierung von „Pinkelstadt“ (also dem Off-Broadway-Musical „Urinetown“ von 2001) war schon eine gigantische Aktion: Für zwölf Tage wurde die große Sporthalle des Gymnasium Andreanum gesperrt, zunächst um zwei Bühnen zu errichten (die „reiche“ und die „arme“ Bühne), dann um von einem Profiunternehmen Tribünen für 400 Zuschauer und eine Gesangs- und eine Beleuchtungsanlage aufbauen zu lassen. Die Musik von Mark Hallmann arrangierten wir für ein Kammerorchester mit Band, einige Szenen wie das Training der Polizeitruppe erfanden wir dazu, für den Sturz von der Sporthallengalerie engagierten wir einen Spezialtrainer. Alles hat viel Spaß gemacht…

Wikis Inhaltsangabe geht so: „Irgendwann in der Zukunft nach einer schlimmen Dürrekatastrophe. Um solche Szenarien jedoch in nächster Zeit zu verhindern, sind private Toiletten verboten und die einzig legalen vom Betreiber GmbHarn & Klo KG sind sehr teuer. Wer einfach in die Büsche macht, wird nach Pinkelstadt verbannt – einem sagenumwobenen Ort, von dem keiner mehr zurückkehrt. Doch eine Schar Aufständischer wehrt sich gegen diese Verhältnisse. Es wird ihnen gelingen, ihr Recht auf freien Austritt zurückzuerlangen.“