Dreams and Dramas

Forrest Gump, Miss Marple, der kleine Charlie aus der Schokoladenfabrik, die Kinder des Monsieur Mathieu und die Ring-Gefährten auf dem Weg nach Mordor – sie alle waren am Rosenmontag des Jahres 2024 (dem 12. Februar) in der Hildesheimer Lambertikirche zwar nicht zu sehen, aber doch zu hören: Filmmusik war das eine große Thema des Rosenmontagskonzertes No. 6, das wie immer unter der Schirmherrschaft des Rotary-Clubs Hildesheim-Rosenstock stand. 

 

 

In der zweiten Hälfte des Konzerts erklangen einige Hits aus den Musicals des Dirigenten Wolfgang Volpers: „Joseph in Ägypten“, „Schmidt!“, Hier entlang“, „Alice hinter den Spiegeln“, „Ein Sommernachtstraum“…

 

 

32 Musiker – dem bewährten Konzept folgend Profis und ambitionierte Laien – vereinigten sich zum „Rosenorchester“, für einige Stücke trat der „Rosenchor“ des Hildesheimer Gymnasiums Andreanum hinzu. Die „Rosenmontagspredigt“, mit dem passenden Titel „Filmriss“, hier nachzulesen, hielt wie immer Helmut Aßmann. 

 

 

 

Wie die bisherigen Rosenmontagskonzerte war auch dieses ein Benefizkonzert – die Musiker spielten ohne Gage. (Sie erhielten lediglich eine Aufwandsentschädigung.) Der Erlös des Rosenmontagskonzertes betrug etwa 4.000 €, die Projekten wie Hibeki und Steps for Children zur Verfügung gestellt wurden, die sich um Hilfen für afrikanische Kinder und Jugendliche bemühen. 
Der vor genau zehn Jahren gegründete Verein Hibeki (hier seine Webpräsenz) setzt sich für sozial benachteiligte Kinder in Ghana ein. Die Spenden sollen zum Abschluss eines Wasserprojektes verwendet werden, mit dem das ganze Dorf Nayorku, etwa 4.000 Menschen, mit sauberem Wasser versorgt werden soll. Wasserbedingte Krankheiten waren die Ursache, warum es so viele Waisenkinder in Nayorku gibt und der Grund, HibeKi zu gründen. (Auf der angegebenen Webseite gibt es Informationen zum aktuellen Stand des Wasserprojektes.)
Auch Steps for Children will Hilfe für afrikanische Kinder und Jugendliche leisten: „Die Stiftung begann mit einer kleinen Bildungseinrichtung für 30 Kinder im Norden Namibias. In 16 Jahren sind inzwischen 12 Einrichtungen in Namibia und Simbabwe für über 2.000 Kinder und Jugendliche entstanden, die täglich unterrichtet, ernährt, begleitet und gefördert werden. Waisenkinder und von Armut betroffene Familien erhalten Zugang zu Bildung, Ernährung und ärztlicher Versorgung.“ Mehr über Steps for Children findet sich hier.
In beiden Projekten engagieren sich auch Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt Hildesheim.

 

 

Es machten mit:
Helmut Aßmann, Rosenmontagsprediger;
Peter Frank, Bass;
Alexander Bondarenko, Chiara Brandes, Nina Eichholz, Charlotte Fritz, Jonas Hartke, Christiane Joost-Plate, Almut Markert und Birgit Strüber, Violine; Silke Schmalkuche und Mirjam Strecker, Viola; Rafael Brandenburger, Christiane Eichler, Martin Fritz und Chun-Yin Pang, Cello, Mathis Schlegel, Kontrabass;
Iris Düsseldorf, Hartmut Volkmann, Flöte; Frithjof Tergau und Heidi Knobel, Oboe; Anke Horn und Silas Valassas, Klarinette; Maria Fritz, Fagott;
Annemarie Brungs, Horn; Johannes Knoll und Henri Kalkmann, Trompete; Bernd Giesen,  Andreas Reitze und Justus Reuleaux, Posaune und Tuba;
Paul Fritz, Luis Kalkmann, Christian Schlegel, Drums und Gitarre;
Thomas Gribow am Keyboard.
Beim abschließenden Medley trat der Rosenchor – Mitglieder des Hauptchores des Hildesheimer Gymnasium Andreanum – hinzu:
Lola Imrecke, Anna Löhr, Nele Steinacker, Verena Steinke, Ylva Radons, Ophélie Wuttke, Sopran; Stella Arnold, Alma Heimbrecht, Selma Horlitz, Marie  Karst, Paulina König, Ottilie Seidel, Alt; Lasse Clausen, Tim Nill, Linus Klante, sowie Rafael Brandenburger (der für das Medley vom Cello in den Chor wechselt), Tenor; Giorgi Bedoshvili, Jakob Braun, Jannis Dill, Florian Wohlgemuth, Bass.
Überraschungsgäste des Abends waren sieben Tänzer und Tänzerinnen der Gruppe Ars saltandi, die als Walking Acts das große Finale des Konzertes ausschmückten.

 

 

 

 

Hier das Programm des Rosenmontagskonzertes:

 

Die fünf Titel des zweiten Blocks mit Filmmusik wurden im Programm nicht genannt. Hier hatten die Zuhörer die Möglichkeit zu raten und sich an einem Quiz zu beteiligen (als Preis gibt es, natürlich, Freikarten fürs Kino, gespendet vom Hildesheimer Thega):

 

 

Hier die Lösung des Filmquiz:
Nr. 6 – Hedwigs Thema (aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“)
Nr. 7 – Caresse sur l’océan (aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu“)
Nr. 8 – Hauptthema aus „Fluch der Karibik“
Nr. 9 – Hauptthema aus „Es war einmal in Amerika“
Nr. 10 – Hauptthema aus „Die glorreichen Sieben“

Trotz der teils eigenwilligen Arrangements wurde eine große Zahl richtiger Lösungen eingesammelt. Daraus wurden unter juristischer Aufsicht drei Lösungen ermittelt und drei Freikarten, fünf Freikarten und sieben Freikarten (gestiftet vom Hildesheimer Filmpalast Thega) an die glücklichen Gewinner verteilt.

 

 

Und hier zwei kurze Mitschnitte aus dem Konzert, zunächst „Sah ein Rab ein Rösslein stehn“, dann, aufeinanderfolgend, „Krocket, Krocket“, „Bei Wörtern ist die Kürze“ und „Im, Winter, wenn es draußen schneit“ (Goggelmoggels Lied), alle aus dem Musical „Alice hinter den Spiegeln“:

 

 

 

Hier folgt das das Konzert abschließende Musical-Medley:

 

Ein variierter Refrain verbindet sieben Nummern aus den Musicals „Schmidt“, „Gevatter Tod“, „Hier entlang!“, „Ein Sommernachtstraum“, „Shakespeares Sturm“ und „Joseph in Ägypten“. Die Noten zu diesem Medley:
Medley Teil 1 – Partitur
Medley Teil 2 – Partitur
Medley Teil 3 – Partitur
Der Chor singt in der Schlussnummer einen neuen, auf den Anlass bezogenen Text:
„Ja, es hängt am seidnen Faden, ob die Welt sich weiterdreht.
K
einer kann es heute sagen, wie es mit uns weitergeht.
Aus 
den Fugen, aus dem Lot, das denkt so mancher sorgenvoll,
fragt 
sich, was noch alles droht, und weiß nicht, was noch werden soll.
Ja, 
es gibt so viele Fragen, doch statt Antwort gibt’s nur Streit.
Weit 
und breit viel Zorn und Klagen, und es fehlt Gemeinsamkeit.
Doch so soll’s nicht weitergehen, haltet’s wie im Karneval:
Je v
errückter die Ideen, desto weniger Krawall.
Wenn Humor und Witz regieren, singt man gern bis in die Nacht,
und ein Herz kann nicht gefrieren, wenn man heiter ist und lacht.“