Siebenmal mehr als Streichquartett
Sieben Mal Himalaya-Musik – der Ausnahmerang der hier aufgelisteten Werke kann nicht bestritten werden. Allenfalls bei Mozart und Brahms gibt es gleichwertige Alternativen – die ich als Bratscher zugunsten der hier aufgelisteten Stücke verworfen habe. Der langsame Satz aus KV 515 ist nach Ernst Heimerans Buch vom „stillvergnügten Streichquartett“ ja doch „ein Gipfelpunkt in jedes Bratschers Erdenwallen“. (Über die späten Mozart-Quintette, auch über die 1791 teilweise bereits weit fortgeschrittenen Entwürfe, schreibt ganz wunderbar Christoph Wolff.)
Wem die „23 Solostreicher“ der Metamorphosen zu viele sind: Es gibt seit 1994 auch eine Septett-Version dieses Stückes.
- Wolfgang Amadeus Mozart, Streichquintett C-Dur KV 515 (1787)
- Felix Mendelssohn, Oktett Es-Dur op. 20 (1825)
- Franz Schubert, Streichquintett C-Dur op. post. 163 (1828)
- Johannes Brahms, Streichsextett B-Dur op. 18 (1859/60)
- Antonín Dvořák, Streichquintett Es-Dur op. 97 (1893)
- Arnold Schönberg, „Verklärte Nacht“ für Streichsextett op. 4 (1899)
- Richard Strauss, Metamorphosen, Studie für 23 Solostreicher (1945)