Sieben unerhört hörenswerte Violinkonzerte

Schon seit Jahren gibt es hier eine Liste mit sieben Violinkonzerten, die nicht jeder kennt, also mit Werken allenfalls mittleren Bekanntheitsgrades. Erich Wolfgang Korngolds Violinkonzert in D-Dur zum Beispiel steht nicht oft auf den Konzertprogrammen, auf YouTube lassen sich aber ohne Mühe ein Dutzend Interpretationen finden und auch ein CD-Angebot ist vorhanden.

In diesem Projekt mit „Sieben unerhört hörenswerten Violinkonzerten“ geht es aber um Werke, die auch den allermeisten Geigern und den meisten Kennern der Konzertliteratur unbekannt sein dürften – wie zum Beispiel das Violinkonzert von Siegfried Wagner, dem ich die mit Abstand ausführlichste und besonders engagierte Untersuchung gewidmet habe…  Szymanowskis zweites Violinkonzert aus dem Jahr 1932 ist das bekannteste Werk des Projekts und nicht wirklich „unerhört“. Es findet hier seinen Platz, weil es im Schatten des populären und weit häufiger gespielten ersten Violinkonzert von 1916 steht.

Die folgende Liste bringt die ersten sechs Werke des Projekts in chronologischer Reihenfolge und enthält die Links zu den im August 2023 fertigen sechs Portraits. Den Platz VII habe ich noch nicht endgültig besetzt; Kandidaten sind die Konzerte von Boris Blacher, Werner Egk, Wolfgang Fortner, Hans Werner Henze (Nr. 3), Dmitri Kabalewski, Ernst Krenek, Fritz Reuter, Miklós Rózsa, Othmar Schoeck und Kurt Weill, Ermanno Wolf-Ferrari …

 

I
Kurt Atterberg (1887 – 1974)
Violin-Conzert (1913)

II
Siegfried Wagner (1869 – 1939)
Konzert für Violine mit Begleitung des Orchesters (1915)

III
Frederick Delius (1862 – 1934)
Violin Concerto (1916)

IV
Riccardo Zandonai (1883 – 1944)
Concerto romantico (1921)

V
Karol Szymanowski (1882 – 1937)
Violinkonzert Nr. 2 (1932)

VI
Gian-Carlo Menotti (1911 – 2007)
Concerto for Violin and Orchestra (1952)